Urlaubsstimmung in Schlieren

Während zweier Wochen belebte das Ferienparadies das Zentrum von Schlieren. Die Projektinitiantin Ivana Costa zieht eine mehrheitlich positive Bilanz.

Sand, Liegestühle, Sonnenschirme, Pools, um zu baden, eine Rutschbahn, um sich abzukühlen, Sportplätze, um Energie ablassen zu können, Verpflegungsstände für das leibliche Wohl sowie Abendveranstaltungen: Das war das Ferienparadies, das vom 7. bis 22. August auf der Pischte 52, des stillgelegten Teils der Badenerstrasse, im Zentrum Schlierens eingerichtet war. Umgesetzt und finanziert wurde das Projekt von Shopping Schlieren, einer Koordinationsstelle für den Detailhandel, die das lokale Einkaufen fördern will, und der Stadt Schlieren zusammen mit weiteren Partnern.

Ivana Costa von Shopping Schlieren, welche die Idee für das Ferienparadies hatte, zieht eine mehrheitlich positive Bilanz. «Wir haben das Projekt kurzfristig geplant und umgesetzt. Von der Idee bis zur Realisierung vergingen nur gut zwei Monate. Ich bin zufrieden mit dem, was herausgekommen ist. Wir haben positive Rückmeldungen erhalten.» Negativpunkte seien, dass Besucher Einrichtungsgegenstände wie Liegestühle zerstört hätten und einige Klagen wegen Lärm.

Das Ferienparadies sei gut besucht gewesen, sagt Costa. Die Pools hätten viele Kinder angezogen, und die Liegestühle seien meistens besetzt gewesen. «Aber es hätte noch mehr Leute vertragen», meint Costa. Zu viele Besucher wären wegen der Coronavirus-Situation aber auch nicht gut gewesen. Deswegen habe man auch auf eine breit angelegte Werbung in Schlieren verzichtet und nur mit Plakaten und Online für den Anlass geworben.

Höhepunkte waren gemäss Costa die beiden Open-Air-Kinoabende sowie die Lagerfeuerstimmung mit DJ. Wegen schlechten Wetters mussten aber auch einige Veranstaltungen abgebrochen oder abgesagt werden – etwa das Spielen und Basteln mit Kindern oder die Pilates-Morgenlektion. Wegen zu wenig Teilnehmern fand auch nur ein Basketballturnier statt und nicht zwei wie geplant.

Wird das Ferienparadies nächstes Jahr wiederholt? «Grundsätzlich sind wir nicht abgeneigt, können aber jetzt noch nichts versprechen», sagt Costa. Sollte es zu einer Neuauflage kommen, dann aber würde länger im Voraus geplant und ein grösserer Rahmen angestrebt.